3. Internationaler Friedenspädagogik-Konferenz

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Während in den letzten Jahren die Friedenspädagogik vorrangig aus schulischer Perspektive und ihrer Etablierung und Bedeutung in anderen Bildungs-/Lebensetappen diskutiert und beleuchtet wurde, soll dieses im Mittelpunkt stehen, wie die deutsche Zivilgesellschaft zur Befriedung gewaltsamer Konflikte beitragen kann, die Menschen zur Flucht veranlassen. Die Konferenz steht unter dem Oberthema ‚Krieg-Flucht-Migration-Frieden‘ und in verschiedenen Panels sollen folgende Themenbereiche diskutiert werden:

Themen der 3. Internationalen Friedenspädagogik-Konferenz

1. Panel: Frieden – Eine Herausforderung für die Pädagogik in der Migrationsgesellschaft

Die Konferenz möchte Hintergründe, Ursachen, Folgen, Lösungen und methodologische Voraussetzungen einer bildungstheoretisch- und bildungspraxisorientierten Friedenspädagogikforschung, sowie nach Möglichkeit auch praktische Friedens-Pädagogik-Ansätze, zur Diskussion stellen.

2. Panel: Frieden – Interdisziplinäre Perspektiven auf Frieden in der Migrationsgesellschaft

Welche unvermeidbaren Restriktionen – zum Beispiel Friedenserziehung in der Lerner- und Lehrerbildung – sind einer Friedenspädagogik unterworfen, die sich in dieser Weise auf instrumentelle Pädagogikfunktionen beschränkt? Wie prägt dies das Selbstverständnis und die Selbstverordnung der beteiligten Akteure (EU-Organisationen, Ministerien, Universität, Schule, außeruniversitäre und außerschulische Institutionen, Vereine, Theater-, Musik- und Kunsteinrichtungen etc.)? Welche Chancen hat das Projekt „eines gesellschaftlichen Friedens durch Pädagogik“, wenn Menschen hinsichtlich ihrer nationalen, kulturellen, sozialen Herkunft, ihres Geschlechts oder religiösen Glaubens rangiert, dividiert, ausgegrenzt und diskriminiert werden? Und was sind die Alternativen? Sollen und können Kriegs- Flucht- Migrations- und Friedensaspekte bei Friedenspädagogikmodellen und Konzepten stärker gewichtet werden, so dass sie für die gesellschaftliche Friedensintegration einen besseren Nutzen erreichen? Von der Beantwortung solcher Fragen, durch die „Angewandte Pädagogik“ und der Umsetzung entsprechender Erkenntnisse, in Friedenspädagogik- Konzepten, wie sie zurzeit mehr denn je und schneller denn je gefordert sind, hängt es davon ab, wie die Realität der kulturellen Vielfalt die zukünftige Gestaltung demokratischer Gesellschaften prägt.

3.Panel: Sprachen – Die Brücke zum Frieden

Welche Gewichtung hat die Muttersprache für die Integration der Flüchtlinge? Verbieten oder erlauben der Muttersprache – Förderung oder Hindernis für die Mehrsprachigkeit? Welche Qualifikation benötigen die Lehrkräfte um Deutsch (Sprache des jeweiligen Landes) als Zweitsprache zu vermitteln? Wie können Lehrer die Muttersprache der Lerner zum Vorteil nutzen, um die zweite oder weitere Fremdsprachen besser zu ermöglichen.

4.Workshop: „Good Practices“ – Modellbeispiele in der Friedensförderung durch Bildung

 


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