Yasemin Karakaşoğlu (* 22. Mai 1965 in Wilhelmshaven; auch Yasemin Karakaşoğlu-Aydın) ist eine deutsche Turkologin und Erziehungswissenschaftlerin. Seit 2011 ist sie eine der Konrektoren der Universität Bremen. Ihr Spezialgebiet ist die Erforschung von Interkulturalität. Im Juni 2013 wurde sie vom SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück zur Bundestagswahl 2013 in dessen Kompetenzteam berufen und mit den Themen Wissenschafts- und Bildungspolitik betraut.

Yasemin Karakaşoğlu wuchs in Wilhelmshaven auf. Sie besuchte die Lessingschule Bremerhaven und das Schulzentrum Achim (Niedersachsen), wo sie 1984 das Abitur ablegte. Von 1985 bis 1991 studierte sie Turkologie mit den Nebenfächern Politikwissenschaft und Germanistik an der Universität Hamburg und der Hacettepe-Universität Ankara (1989). Nach dem Magister Artium (M. A.) war sie von 1991 bis 1995 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Türkeistudien in Essen und ab 1996 wissenschaftliche Mitarbeiterin für Interkulturelle Pädagogik an der Universität Essen, wo sie 1999 in Erziehungswissenschaft zum Dr. phil. promoviert wurde. Seit 2004 ist sie Professorin für Interkulturelle Bildung an der Universität Bremen. Von 2007 bis 2011 war sie Prodekanin für Forschung des Fachbereichs 12 und Konrektorin für Interkulturalität und Internationalität der Universität Bremen. Bis 2006 war sie stellvertretende Vorsitzende der Muslimischen Akademie in Deutschland und ist bis heute Kuratorin der Akademie. Yasemin Karakaşoğlu ist verheiratet und hat zwei Kinder.